Vitamin K2 für die Life-Science-Industrie
Das Vitamin für eine vitale Gesellschaft

Vitamin K2: Unterschätzter Nährstoff für starke Knochen und gesundes Herz?

In der Welt der Vit­a­mine und Min­er­al­stoffe gibt es einige, die oft überse­hen wer­den, obwohl sie eine entschei­dende Rolle für unsere Gesund­heit spie­len. Eines dieser Vit­a­mine ist das Vit­a­min K. Es beze­ich­net eine Gruppe fet­tlös­lich­er Vit­a­mine, die für den Men­schen essen­ziell sind. Sie wer­den vor allem zur Blut­gerin­nung, Gefäßge­sund­heit und zum Knochenauf­bau benötigt.
Es existieren zwei natür­lich vork­om­mende For­men von Vit­a­min K: das Phyl­lochi­non (Vit­a­min K1) und Men­achi­non (Vit­a­min K2).

Das Vit­a­min K2 existiert in ver­schiede­nen Aus­prä­gun­gen. Sie unter­schei­den sich durch die Länge ihrer Iso­prenoid-Seit­en­kette (Mk‑n) und ihrer Form (Cis/trans), wobei das „MK“ für „menanchi­non“ und das “n” für die Anzahl der Iso­prenoid-Ein­heit­en ste­ht. Die häu­fig­sten Vit­a­min K2-For­men sind Mk‑4 und Mk‑7.

Beze­ich­nungVit­a­min K1 PhyllochinonVit­a­min K2 Men­achi­non Mk‑4Vit­a­min K2 Men­achi­non Mk‑7
Funk­tionBlut­gerin­nungKnochen- und HerzkreislaufgesundheitKnochen- und Herzkreislaufgesundheit
Biover­füg­barkeitGer­ing bioverfügbarNor­mal bioverfügbarHoch biover­füg­bar
Halb­w­ertzeit*1–2 Stun­den1–2 Stun­den72 Stun­den
QuellenPflan­zliche LebensmittelKäse, Gänse­le­ber, tierische ProdukteNat­to

*Die Halb­w­ert­szeit definiert die Zeit, in der die Konzen­tra­tion von Vit. K2  im Blut­plas­ma auf die Hälfte seines ursprünglichen Wertes sinkt. 

Vitamin K2 gegen heutige Volkskrankheiten?

Vit­a­min K2 hat im Zusam­men­spiel mit Vit­a­min D und Cal­ci­um einen entschei­den­den Ein­fluss auf die Knochen- und Gefäßge­sund­heit. Osteo­porose und Arte­riosklerose sind zwei der häu­fig­sten Krankheit­en in der Gruppe der älteren Men­schen. Derzeit lei­den schätzungsweise mehr als 200 Mil­lio­nen Men­schen an Osteo­porose. Die weltweite Prä­valenz von Arte­riosklerose bei Men­schen im Alter von 30 – 79 Jahren wird im Jahr 2020 auf 27,6 % geschätzt, was ca. 1 Mil­liarde von Arte­riosklerose betrof­fe­nen Men­schen entspricht.

Arte­riosklerose und Osteo­porose sind in der Bevölkerung dem­nach weit ver­bre­it­ete Erkrankun­gen – Ten­denz steigend. Zur Osteo­porose-Präven­tion wer­den oft­mals Cal­ci­umprä­parate einge­set­zt, jedoch kann ein Über­maß an Cal­ci­um zur Verkalkung der Arte­rien führen und somit das Arte­riosklerose Risiko erhöhen, da Cal­ci­um­ablagerun­gen das Risiko für Blut­gerinnsel, Lun­genem­bolien, Herz­in­fark­te und Schla­gan­fälle erhöhen kön­nen. Zahlre­iche Stu­di­en hinge­gen bele­gen einen pos­i­tiv­en Zusam­men­hang zwis­chen Vit­a­min K2 und einem gesun­den Herz-Kreis­lauf-Sys­tem sowie der Knochenge­sund­heit des Men­schen. Dies wiederum bietet der Indus­trie für Life-Sci­ence Pro­duk­te zahlre­iche Poten­ziale für die Entwick­lung von Pro­duk­ten, die Vit­a­min K2 beinhalten.

Wirkung von Vitamin K2 im Körper

Vit­a­min K wird im Darm resor­biert und über das Blut zur Leber trans­portiert, wo es seine Haup­tauf­gabe erfüllt. Die Haupt­funk­tion von Vit­a­min K2 – vor­wiegend in der hoch bioak­tiv­en Form all-trans MK‑7 – beste­ht darin, den Cal­ci­umhaushalt im Kör­p­er zu reg­ulieren. Es aktiviert spez­i­fis­che Pro­teine, die für den Ein­bau von Cal­ci­um in die Knochen und den Schutz vor Cal­ci­um­ablagerun­gen in den Arte­rien ver­ant­wortlich sind. Dies hil­ft, die Knochenge­sund­heit zu erhal­ten und gle­ichzeit­ig das Risiko von Arte­riosklerose und Osteo­porose zu ver­ringern. Neueste Stu­di­energeb­nisse deuten außer­dem auf eine krampflindernde Wirkung von Vit­a­min K2 hin.

Knochen sind ein dynamis­ches Gewebe, das sich beständig in Auf- und Umbauprozessen befind­et. Jährlich wer­den etwa acht Prozent des Skeletts erneuert. Die Knochen­re­gen­er­a­tion wird haupt­säch­lich durch zwei Zell­typen ges­teuert: Osteok­las­ten und Osteoblas­ten.

Vit­a­min K2 aktiviert ein­er­seits ein Pro­tein (das Matrix-Gla-Pro­tein (cMGP)), welch­es Cal­ci­um im Blutkreis­lauf bindet und damit für den Knochenauf­bau ver­füg­bar macht. Ander­er­seits car­boxyliert (= aktiviert) es das Osteo­cal­cin: Cal­ci­um kann jet­zt in die Knochen­struk­tur ein­ge­lagert werden.

Kurz gesagt bringt Vit­a­min K2 das Cal­ci­um also an den richti­gen Platz.

Osteoklast

Osteok­las­ten sind spezial­isierte Zellen, die für den Abbau von Knochengewebe ver­ant­wortlich sind. Sie lösen die min­er­alis­che Knochen­ma­trix auf und resor­bieren die freige­set­zten Min­er­alien, ins­beson­dere Cal­ci­um. Dieser Prozess wird als Knochen­re­sorp­tion beze­ich­net und ist wichtig, um alte oder beschädigte Knochen­sub­stanzen zu ent­fer­nen und Platz für neues Knochengewebe zu schaffen.

Osteoblast

Osteoblas­ten sind die Zellen, die neues Knochengewebe auf­bauen. Sie schüt­ten Osteo­cal­cin aus, pro­duzieren die organ­is­che Knochen­ma­trix und min­er­al­isieren diese mit Cal­ci­um und Phos­phat, um die typ­is­che Fes­tigkeit des Knochens zu gewährleisten.

Slide 1
Slide 2

Vitamin K2 gegen Arteriosklerose

Arte­rien und Gefäße ver­härten sich im Laufe des Lebens und ver­lieren an Flex­i­bil­ität, weil sich Lipi­de und Cal­ci­um in den Gefäßwän­den ablagern (Slide 1).

Wenn Matrix-Gla-Pro­teine (MGP) uncar­boxyliert (uc) sind, lagert sich Cal­ci­um in den Arte­rien­wän­den ab. Dies führt zu ein­er Ver­stei­fung der Arte­rien­wände, beein­trächtigt die Herz-Kreis­lauf-Funk­tion und erhöht das Risiko von Blut­gerinnseln, Lun­genem­bolien, Herz­in­fark­ten und Schla­gan­fällen. (Slide 2)

Vit­a­min K2 aktiviert die MG-Pro­teine (von ucMGP zu cMGP), welche dann über­schüs­siges Cal­ci­um im Blutkreis­lauf binden und daran hin­dern, sich in den Weichteilen des Blutkreis­laufs abzulagern.

Daher ist Vit­a­min K2 auch für die Gesund­heit des Herzens von zen­traler Bedeutung.

Warum sollte Vitamin K2 supplementiert werden?

Vit­a­min K2 kommt zwar natür­licher­weise in eini­gen Lebens­mit­teln, wie zum Beispiel gereiftem Käse, Eiern, Sauer­kraut oder fer­men­tierten Sojabohnen (Nat­to) vor. Das hoch biover­füg­bare trans-MK‑7 ist jedoch viel schw­er­er und nur in kleinen Men­gen in Lebens­mit­teln zu find­en. Damit reichen Lebens­mit­telquellen allein nicht aus, um den Bedarf des Kör­pers zu deck­en. Zudem kann Vit­a­min K2 im Ver­gle­ich zu anderen fet­tlös­lichen Vit­a­mi­nen nur in geringem Maße vom Kör­p­er gespe­ichert wer­den, weshalb eine aus­re­ichende tägliche Zufuhr wichtig ist.

Eine Sup­ple­men­tierung mit Vit­a­min K2 kann sin­nvoll sein, wenn:

  • die Ernährung wenig Vit­a­min K2-haltige Lebens­mit­tel enthält,
  • spez­i­fis­che gesund­heitliche Bedürfnisse vor­liegen, wie z.B. bei Osteo­porose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
  • sichergestellt wer­den soll, dass der Kör­p­er mit genug Vit­a­min K2 für die opti­male Knochenge­sund­heit ver­sorgt ist oder
  • ein­er Gefäßverkalkung durch Cal­ci­um­ablagerun­gen vorge­beugt wer­den soll.

Vitamin K2 Tagesbedarf und wer zur Risikogruppe für einen Mangel gehört

AlterVit­a­min K Zufuhrempfehlung µg/Tag
Män­nerFrauen
25 bis 51 Jahre7060
Ab 51 Jahre8065
Schwan­gere60
Stil­lende60

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) emp­fiehlt eine Zufuhr von 70 µg bis 80 µg Vit­a­min K pro Tag für erwach­sene Män­ner und 60 µg bis 65 µg Vit­a­min K pro Tag für erwach­sene Frauen. Ein erhöhter Bedarf an Vit­a­min K2 kann bei ver­schiede­nen Per­so­n­en­grup­pen auftreten. Men­schen mit unaus­ge­wo­gen­er oder ein­seit­iger Ernährung, bes­timmten Erkrankun­gen, ältere Men­schen und Per­so­n­en, die Antibi­oti­ka ein­nehmen, sind beson­ders gefährdet. Bei chro­nis­chen Darm­lei­den oder Osteo­porose kann eine zusät­zliche Nährstof­fver­sorgung notwendig sein, um die aus­re­ichende Ver­sorgung mit Vit­a­min K2 sicherzustellen.

Auch gestillte Säuglinge haben ein Risiko für einen Vit­a­min K‑Mangel, da Vit­a­min K nur unzure­ichend über die Plazen­ta trans­portiert wird, die Konzen­tra­tio­nen von Gerin­nungs­fak­toren niedrig sind und der Darm des Säuglings bei und nach der Geburt ster­il ist (= keine Bil­dung von Vit­a­min K2 über Darm­bak­te­rien). Zudem enthält Frauen­milch nur geringe Men­gen an Vit­a­min K. Um Blu­tungsnei­gun­gen vorzubeu­gen, wird Säuglin­gen daher pro­phy­lak­tisch direkt nach der Geburt Vit­a­min K verabreicht.

Anwendung von Vitamin K2 in verschiedensten Industrien

Vit­a­min K2 wird in ver­schiede­nen For­men in Pro­duk­ten für End­ver­brauch­er inte­gri­ert, darunter Kapseln, Tablet­ten, Pul­ver und Öl. Diese Viel­seit­igkeit ermöglicht es, Vit­a­min K2 in ein­er Vielzahl von Branchen zu nutzen und ein­er Vielzahl von Kon­sumenten zur Ver­fü­gung zu stellen.

In der Nahrungsergänzungsmit­telin­dus­trie wird es häu­fig in Form von Kapseln und Tablet­ten ange­boten, um die Knochenge­sund­heit und Herzge­sund­heit zu unter­stützen. In der Lebens­mit­telin­dus­trie find­et man Vit­a­min K2 in funk­tionellen Lebens­mit­teln wie angere­icherten Milch­pro­duk­ten und fer­men­tierten Lebens­mit­teln. Teil­weise wird Vit­a­min K2 auch in der Kos­metikin­dus­trie ver­wen­det, um Hautpflege­pro­duk­te zu bere­ich­ern, die die Haut­ge­sund­heit fördern. Schließlich spielt Vit­a­min K2 in der Phar­main­dus­trie eine Rolle, ins­beson­dere in der Entwick­lung von Medika­menten zur Behand­lung von Osteo­porose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Vitamin K2: Herausforderungen bei der Qualität und Verfügbarkeit am Markt

Die Qual­ität und Ver­füg­barkeit von Vit­a­min K2 als Rohstoff stellt den Markt vor erhe­bliche Her­aus­forderun­gen. Die Her­stel­lung von hochw­er­tigem Vit­a­min K2 ist kom­plex und kost­spielig. Gle­ichzeit­ig gibt es Vit­a­min K‑Versionen, die weniger aufwändig herzustellen, aber auch weniger biover­füg­bar sind. Sie bieten nicht die gle­ichen gesund­heitlichen Vorteile wie das RiviK2® von MAGNESIA.

Auf­grund der hohen Nach­frage und der begren­zten Ver­füg­barkeit von hochw­er­tigem Vit­a­min K2 neigen einige Anbi­eter dazu, ihre Pro­duk­te zu streck­en oder min­der­w­er­tige Ver­sio­nen als hochw­er­tig zu verkaufen. Dies kann nicht nur die Wirk­samkeit der End­pro­duk­te beein­trächti­gen, son­dern auch poten­zielle gesund­heitliche Risiken für die Ver­brauch­er darstellen.

Hochw­er­tiges Vit­a­min K2, wie das Marken­pro­dukt RiviK2®, das wir exk­lu­siv in unserem Port­fo­lio haben, zeich­net sich durch eine hohe Biover­füg­barkeit und Rein­heit aus. Es wird nach stren­gen Rein­heit­skri­te­rien hergestellt und die Pro­duk­t­spez­i­fika­tio­nen regelmäßig durch unser Qual­itäts­man­age­ment geprüft.

Sie kön­nen dadurch sich­er sein, Ihren Ver­brauch­ern die best­mögliche Qual­ität anzu­bi­eten, um deren Gesund­heit opti­mal zu unterstützen.

Nach­fol­gend find­en Sie eine Auswahl unser­er gängis­ten RiviK2®-Varianten. Sprechen Sie für weit­ere Dosierun­gen oder andere Träger­stoffe gerne.

Vitamin K2 auf Öl-Basis

MAGNESIA 7801202

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis Sojabohnen-Öl
  • 1.500 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

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MAGNESIA 7801200

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis Sojabohnen-Öl
  • 2.000 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

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MAGNESIA 7801205

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis MCT-Öl
  • 10.000 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

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MAGNESIA 7801201

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis MCT-Öl
  • 20.000 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

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MAGNESIA 7801204

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis Oliv­en-Öl
  • 20.000 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

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Vitamin K2 auf Maltodextrin-Basis

MAGNESIA 7801300

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis Mal­todex­trin
  • 2.000 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

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MAGNESIA 7801301

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis Mal­todex­trin
  • 10.000 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

Spez­i­fika­tion herunterladen

MAGNESIA 7801302

RiviK2® Vit­a­min K2 

  • Basis MCC
  • 13.000 ppm
  • all-trans MK‑7
  • Hoch biover­füg­bar

Spez­i­fika­tion herunterladen

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