Hoch lösliches, aktives Magnesiumoxid

Für die Nahrungsergänzungsmittelindustrie

Was ist Magnesiumoxid?

Mag­ne­siu­mox­id ist eine chemis­che Verbindung mit der Formel MgO. Mag­ne­siu­mox­id ist anor­gan­isch, beste­ht aus weißen Kristallen und ist nor­maler­weise unlös­lich in Wass­er. Es hat einen hohen ele­mentaren Mag­ne­siumge­halt von ca. 58–60 % und kann in Nahrungsergänzungsmit­teln mit begren­ztem Platzange­bot – wie Tablet­ten oder Kapseln – ver­wen­det wer­den. Außer­dem wird es häu­fig ver­wen­det, um in Pro­duk­ten den Mag­ne­siumge­halt zu erhöhen, der mit rein organ­is­chen Mag­ne­siumquellen allein nicht erre­icht wer­den kann.

Auf einen Blick:

Mag­ne­siu­mox­id, beste­ht aus einem Mag­ne­siumka­tion (Mg²⁺) und einem Sauer­stof­fan­ion (O²⁻)

Molares Gewicht: 40,3 g/mol

Bulk Den­si­tiy: 150–850 g/L (abhängig vom Produkt)

Entste­ht durch Cal­cinierung von Mag­ne­siumhy­drox­id oder Magnesiumcarbonat

Min­er­al­stof­fge­halt in %: Ca. 60 %

Wie wird Magnesiumoxid gewonnen?

Mag­ne­siu­mox­id entste­ht durch Cal­cinierung (Erhitzen ein­er chemis­chen Verbindung unter ihrem Schmelzpunkt, um eine teil­weise chemis­che Zer­set­zung zu bewirken) von Mag­ne­siumhy­drox­id (Mg(OH)2) oder Mag­ne­sium­car­bon­at (MgCO3). Die Cal­cinierung­stem­per­atur hat einen erhe­blichen Ein­fluss auf die Eigen­schaften von Mag­ne­siu­mox­id (MgO).

In welchen Industrien und für welche Produkte kann Magnesiumoxid eingesetzt werden?

In der Medi­zin wird es als Antazidum und Mag­ne­siumquelle ver­wen­det. In der Lebens­mit­telin­dus­trie ist es als Lebens­mit­telzusatzstoff E530 reg­istri­ert, dient als pH-Reg­u­la­tor und ist zusät­zlich für die Anre­icherung von Lebens­mit­teln und Nahrungsergänzungsmit­teln mit Mag­ne­sium zugelassen.

1. Kristall­struk­tur und Phasenreinheit:

  • Niedrige Tem­per­a­turen: Bei niedri­gen Cal­cinierung­stem­per­a­turen wird häu­fig ein amor­phes Mag­ne­siu­mox­id erhalten
  • Mit­tlere Tem­per­a­turen: Bei diesen Tem­per­a­turen entste­ht meist gut kristallisiertes MgO. Die Struk­tur wird dichter und kristalliner, was die mech­a­nis­chen Eigen­schaften verbessern kann
  • Hohe Tem­per­a­turen: Sehr hohe Cal­cinierung­stem­per­a­turen führen zu ein­er weit­eren Erhöhung der Kristallinität. Das resul­tierende MgO ist sehr sta­bil und dicht ist

2. Teilchengröße und Oberflächenstruktur:

  • Niedrige Tem­per­a­turen: Das resul­tierende MgO hat oft eine hohe spez­i­fis­che Ober­fläche. Dies führt zu ein­er höheren Reak­tiv­ität, da mehr Ober­fläche für chemis­che Reak­tio­nen ver­füg­bar ist. 
  • Hohe Tem­per­a­turen: Die spez­i­fis­che Ober­fläche nimmt ab. Dies kann die Reak­tiv­ität des MgO verringern.

3. Porosität

  • Niedrige bis mit­tlere Tem­per­a­turen: MgO, das bei niedrigeren Tem­per­a­turen kalziniert wurde, hat ten­den­ziell eine höhere Porosität, was es in Anwen­dun­gen als Katalysatoren oder Adsorp­tion­s­mit­tel geeignet macht. 
  • Hohe Tem­per­a­turen: Die Porosität nimmt ab, da die Par­tikel dichter wer­den und sich die Poren­struk­tur teil­weise schließt. Dies kann die Dichte erhöhen, aber die spez­i­fis­che Ober­fläche und Porosität verringern. 

4. Reaktivität und Löslichkeit

  • Niedrige Tem­per­a­turen: Auf­grund der höheren spez­i­fis­chen Ober­fläche ist das MgO reak­tiv­er und leichter löslich. 
  • Hohe Tem­per­a­turen: MgO, das bei höheren Tem­per­a­turen kalziniert wurde, hat eine gerin­gere Reak­tiv­ität und Löslichkeit.

In welchen Nahrungsergänzungsmitteln findet Magnesiumoxid typischerweise Anwendung?

Unsere Inno­va Mark­trecherche hat ergeben, dass Mag­ne­siu­mox­id vor­wiegend in Tablet­ten und Kapseln ver­ar­beit­et wird (s. Grafik unten). Und das aus gutem Grund. Denn für genau diese Dar­re­ichungs­form eignet sich ein Mag­ne­siu­mox­id ide­al, da durch seinen hohen ele­mentaren Mag­ne­siumge­halt im Ver­gle­ich zu anderen Mag­ne­siumverbindun­gen nur eine gerin­gere Ein­satz­menge erforder­lich ist. Durch die Ver­wen­dung unseres hochau­flösenden Mag­ne­siu­mox­ids kann die Palette an sin­nvollen Dar­re­ichungs­for­men um Brausetablet­ten und ‑pul­ver ergänzt werden.

Warum ist es wichtig, dass Magnesiumoxid möglichst löslich in flüssigen Anwendungen ist?

Ger­ade in flüs­si­gen Anwen­dun­gen oder in Anwen­dun­gen, die zum Auflösen gedacht sind, erwartet der Kon­sument eine Lösung ohne Rück­stände und Boden­satz. Pro­duk­ten­twick­ler suchen daher oft Min­er­al­stof­fverbindun­gen, die diesen Ansprüchen genü­gen. Die schlechte Lös­lichkeit von Mag­ne­siu­mox­id in Wass­er stellte die Nahrungsergänzungsmit­telin­dus­trie in der Ver­gan­gen­heit vor Prob­leme, wenn es um die Anwen­dung von Mag­ne­siu­mox­id in flüs­si­gen Nahrungsergänzungsmit­teln oder Dar­re­ichungs­for­men zum Auflösen ging. Hier­für haben wir mit unserem hochau­flösenden Mag­ne­siu­mox­id nun eine Lösung gefunden.

Was macht unser Magnesiumoxid zu einem hochauflösenden Magnesiumoxid?

Bei Ver­suchen mit Mag­ne­siu­mox­i­den in Brausepul­vern kon­nten wir fest­stellen, dass eine hochak­tive Mag­ne­siu­mox­id-Vari­ante während der Auflösezeit des Brausepul­vers in Lösung geht, ohne dass Ablagerun­gen oder Rück­stände entste­hen. Grund hier­für ist die der Lösung zuge­set­zte Zitro­nen­säure, die bewirkt, dass die Lösung ins­ge­samt einen sauren pH-Wert annimmt und die Ion­isierung (das Auflösen) des Mag­ne­siu­mox­ids begün­stigt. Diese in-vit­ro beschriebene Lös­lichkeit in verdün­nten organ­is­chen Säuren ist auch auf die sehr viel stärkere Magen­säure über­trag­bar. Das hochau­flösende Mag­ne­siu­mox­id kann also von der Magen­säure gelöst (ion­isiert) wer­den und ist somit biover­füg­bar. Das beschriebene hochau­flösende Mag­ne­siu­mox­id kann somit in trock­e­nen wie auch flüs­si­gen Anwen­dun­gen einge­set­zt wer­den. Auf­grund des hohen ele­mentaren Mag­ne­siumge­halts muss unser hochau­flösendes Mag­ne­siu­mox­id nur geringe Men­gen in Rezep­turen for­muliert wer­den, um den gewün­scht­en Mag­ne­siumge­halt in der Endan­wen­dung zu erreichen.

Hochauflösendes Magnesiumoxid im Vergleich zu einem normalen Magnesiumoxid in Bezug auf Löslichkeit
Die Lös­lichkeit des hochau­flösenden Mag­ne­siu­mox­ids (rechts) im Ver­gle­ich zu einem nor­malen Mag­ne­siu­mox­id (links) in 2%iger Zitro­nen­säure ohne weit­ere Zusätze ist deut­lich erkennbar.

Bioverfügbarkeit von Magnesiumoxid

Im All­ge­meinen weisen nor­male Mag­ne­siu­mox­ide auf­grund ihrer schlecht­en Lös­lichkeit eine sehr begren­zte Biover­füg­barkeit auf. Durch die Verbesserung der Lös­lichkeit wird auch die Biover­füg­barkeit erhöht – wie am Beispiel unseres hochau­flösenden Mag­ne­siu­mox­ids. Die Biover­füg­barkeit von Mag­ne­siu­mox­id kann zudem durch die Dar­re­ichungs­form bee­in­flusst wer­den. Eine ver­gle­ichende Studie zeigt, dass die Biover­füg­barkeit von Mag­ne­sium aus Mag­ne­siu­mox­id in Brausetablet­ten dop­pelt so hoch ist wie die von Mag­ne­siu­mox­id in Kapseln. Dies lässt ver­muten, dass die Auflö­sung in Wass­er (Ion­isierung zu Mg2+) eine wichtige Voraus­set­zung für die Absorp­tion ist. Demzu­folge ist die Biover­füg­barkeit von gelöstem/ionisiertem Mag­ne­sium aus Mag­ne­siu­mox­id ver­gle­ich­bar mit den organ­is­chen Mag­ne­sium­salzen (z.B. Mag­ne­sium­c­i­trat, ‑glu­conat, o.ä.). Diese Erken­nt­nisse tre­f­fen auf das hochak­tive Mag­ne­siu­mox­id von MAGNESIA zu. Dieses Pro­dukt bietet eine gute Lös­lichkeit in verdün­nten organ­is­chen Säuren wie Zitro­nen­säure oder Apfel­säure, die in Nahrungsergänzungsmit­teln haupt­säch­lich als Säuerungsmit­tel ver­wen­det wer­den. Damit ist unser hochau­flösendes Mag­ne­siu­mox­id bestens für Brausepul­ver und Tablet­ten, die per se stets eine Säurekom­po­nente enthal­ten, geeignet.

Hoch lösliches, aktives Magnesiumoxid – Mindestbestellmenge und Muster

Unser hochau­flösendes Mag­ne­siu­mox­id liegt in Pul­ver­form vor. Gebinde­größen begin­nen ab 25 kg. Muster sind natür­lich für Sie kosten­frei erhältlich. Darüber hin­aus bieten wir diverse weit­er Qual­itäten von klas­sis­chen Mag­ne­siu­mox­i­den für den Ein­satz in Lebens- und Nahrungsergänzungsmit­teln an. Sprechen Sie uns gerne an – unser Sales-Team und unsere Ernährungswissenschaftler*innen unter­stützen Sie gerne.

MAGNESIA 2225020

Hochau­flösendes Mag­ne­sium oxide, EP, USP, FCC
Ca. 57 % Mg

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